Das Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung ist eine von der Bundesrepublik Deutschland, der Freien Hansestadt Bremen und den Ländern Brandenburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen getragene Forschungseinrichtung mit rund 1.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. In einem breiten multidisziplinären Ansatz betreiben wir Polar- und Meeresforschung und leisten dabei im Verbund mit zahlreichen universitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen einen wichtigen Beitrag zur globalen Umwelt-, Erdsystem- und Paläoklimaforschung.
Doktorand/in (m/w/d) für die Modellierung des Einflusses von Management-Maßnahmen auf Nahrungsnetzfunktionen am Sylter Außenriff
Hintergrund
Im Rahmen der zweiten Phase der Pilotmission “MGF-Nordsee” der Deutschen Allianz Meeresforschung suchen wir Verstärkung für unser Team im Bereich aquatischer Nahrungsnetzmodelle, mariner Habitate und der Funktion von Küstenökosystemen.
Nahrungsnetzmodelle sind ein hilfreiches Instrument um die langfristigen Effekte von Management-Maßnahmen auf die Struktur und Funktion von Ökosystemen abzuschätzen. Im Meeresschutzgebiet „Sylter Außenriff“ der Deutschen Ausschließlichen Wirtschaftszone der Nordsee sind unterschiedliche Fischereimaßnahmen geplant, deren potentielle Auswirkungen wir im Modellansatz untersuchen werden. Die Aufgaben umfassen die Entwicklung und Analyse von szenarien-basierten, dynamischen Nahrungsnetzmodellen des Schutzgebietes Sylter Außenriff.
Aufgaben - Entwicklung eines räumlich-aufgelösten Nahrungsnetzmodells des Schutzgebiets Sylter Außenriff
- Zeitlich-dynamische Modellierung unterschiedlicher Management-Szenarien für das Schutzgebiet
- Analyse der Wirksamkeit potentieller Maßnahmen auf ausgewählte Schlüsselarten
- Aufarbeitung und Einbezug verfügbarer Zeitreihen in den Modellansatz
- Teilnahme an und Unterstützung bei der Organisation von Projekttreffen
- Präsentation der Ergebnisse auf Konferenzen
- Veröffentlichung in Fachzeitschriften
Voraussetzungen - Master- oder Diplomabschluss in Biologie, Ökologie oder einem verwandten Fachbereich
- Erfahrung in der Anwendung von Methoden zur Nahrungsnetzanalyse (z.B. Ökologische Netzwerkanalyse, Ecopath with Ecosim)
- Erfahrung im Umgang mit großen Datenmengen
- Fähigkeit interdisziplinäre Forschungsfragen zu entwickeln und umzusetzen
- sehr gute Kommunikationsfähigkeiten
- aufgrund der nationalen Ausrichtung des Projektes und dem direkten Kontakt zu Vertretern von Ämtern und Behörden, sind Kenntnisse der Deutschen Sprache wünschenswert
Weitere Informationen
Wir bieten - exzellente Forschung
- Zusammenarbeit und Kooperation - institutsintern, national und international, interdisziplinär
- Chancen, sich zu entwickeln – auf der eigenen Stelle und auf andere Stellen hin
- ein internationales Umfeld – alltägliche Kontakte zu Menschen aus aller Welt
- flexible Arbeitszeiten und Möglichkeit zu mobilem Arbeiten im Umfang bis zu 50% der regulären Arbeitszeit
- betriebliche Gesundheitsförderung
- Unterstützungsangebote und eine gelebte Kultur der Vereinbarkeit von Beruf und Familie
- betriebliche Altersvorsorge (VBL)
Chancengleichheit ist ein fester Bestandteil unserer Personalpolitik. Das AWI strebt die Erhöhung des Frauenanteils an und ermutigt daher qualifizierte Interessentinnen ausdrücklich zur Bewerbung.
Das AWI bietet die Möglichkeit des mobilen Arbeitens im Umfang von bis zu 50% der regelmäßigen Arbeitszeit an.
Schwerbehinderte Bewerber/innen werden bei gleicher fachlicher und persönlicher Eignung bevorzugt. Über verschiedene Maßnahmen wird gezielt die Vereinbarkeit von Beruf und Familie gefördert. Aufgrund unserer familienbewussten Personalpolitik wurde uns das Zertifikat zum Audit „Beruf und Familie“ verliehen.
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!
Bewerben können Sie sich bis zum 31. Juli 2023 ausschließlich online.
Referenznummer: 23/115/D/Bio-b